ORF-Chef fordert ORF-Milliarde um auch in Zukunft fünf Millionen Euro an Licht ins Dunkel-Spenden zu ermöglichen
15. April 2013 | Von Niko Formanek | Kategorie: KulturWien – In einem bewegenden Auftritt bei der alljährlichen ORF-Spendengala zugunsten von Licht ins Dunkel forderte ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz eine ORF-Milliarde, um die Zukunft des Unternehmens zu sichern. “Nur wenn wir bereit sind diese Milliarde zu investieren, werden wir auch in den nächsten Jahren die unglaubliche Summe von rund fünf Millionen Euro für Bedürftige im Rahmen von Licht ins Dunkel sammeln können,” erklärte Wrabetz weinerlich. “Das sollten all jene bedenken die sich immer zynisch über Zwangsgebühren beschweren.”
Unter dem Applaus hunderter ORF-MitarbeiterInnen wies Warbetz außerdem darauf hin, dass es zwischen bedürftigen Familien und dem ORF selbst kaum Unterschiede gibt. “Wir sind im Moment auch gerade Herbergssuche – so wie es die Heilige Familie vor mehr als 2000 Jahren war – und werden auch von der Politik und privaten Medien unterdrückt,” blasphemierte Wrabetz. “Wie die Christen von den Römern werden wir im ORF von Neidern und Ungläubigen unter Druck gesetzt, gefoltert und benachteiligt.”
Auf die zaghafte Nachfrage eines anwesenden schüchternen Printjournalisten, ob nicht allein die Kosten für Misserfolge wie z.B. “Mitten im Achten” mehr ausgemacht hätten als die gesamte Spendensumme von Licht ins Dunkel erzürnte Wrabetz zu Recht. Er riss die Arme in die Höhe und ließ Feuer, Pech und Schwefel auf den Redakteur herabregnen. “Fahr zur Hölle, Du, der es wagt das Wort des allmächtigen ORF anzuzweifeln,” dröhnte Wrabetz Stimme mit einem unheimlichen Hall durch das festlich geschmückte Studio. “Die größte Programmreform aller Zeiten war ein, nur mit der Teilung des Roten Meers vergleichbares, Wunder. Und jetzt ist es an der Zeit das nächste Wunder mit der ORF-Milliarde zu beginnen.”
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