Steuerreform für 2009 fix: Die Details der Entlastung!
24. Mai 2011 | Von Michael Schiebel | Kategorie: Politiksalami NEWS rechnet nach und seinen Lesern vor, was die Steuerreform konkret bringt. Nachdem die Untergruppe der Koalitionsverhandler sich auf eine Vorziehung der Steuerreform geeinigt hatte, sickern nun erste Details durch. So bringt das Absetzen von Kindern auf Autobahnraststätten durch Erhöhung der Kinderabsetzbeträge ab 2009 spürbar mehr. Auch Besserverdienern soll künftig Geld zur privaten Disposition übrig bleiben. Experten kritisieren allerdings, die Reform ginge nicht weit genug. Eine geregelte Arbeit sei auch weiterhin „ökonomisch ein Unfug“. Finanziert werden soll die Steuerreform von den Steuerzahlern.
Insgesamt 2,9 Milliarden Euro soll die nun von den Koalitionsverhandlern geschnürte Reform den Steuerzahlern bringen, bzw. weniger wegnehmen. So bleiben den Beziehern niedrigerer Einkommen bis 1.200 Euro monatlich umgerechnet etwa 50 Euro mehr in der Tasche, allerdings nur, wenn sie sich verpflichten, dieses Geld in Zigaretten, Alkohol oder das staatliche Glückspielmonopol zu investieren. Das seien nämlich die lukrativsten Geschäftsfelder der Republik. Die Ersparnis steigert sich mit höherem Einkommen auf bis zu 70 Euro für Steuerzahler mit über 5.200 Euro Bruttoverdienst. Das heißt, es werden den Menschen nicht mehr etwa 2.680 Euro monatlich abgenommen, sondern nur mehr 2.610.
Gegenfinanziert wird das Modell durch Erhöhung von Abgaben und Tarifen (Autobahnvignette, Tickets für öffentliche Verkehrsmittel, Parkgebühren, Müllabfuhr etc.). Auf diese Weise bleibe den Gebietskörperschaften am Ende doch noch ein feines Plus für die Erhöhung von Parteienförderungen und Bürgermeisterbezügen, so die Verhandler mit sich selbst und der Welt zufrieden. Charmant sei auch, dass in diese Berechnungen gar nie einfließe, was die Arbeitnehmer über ihr Bruttogehalt hinaus ihre Betriebe kosten. „Obwohl es ja mittlerweile auf den Lohnzetteln steht – allerdings smart verklausuliert – wissen immer noch die wenigsten, dass sie mit ihrer Arbeitsleistung für 3.200 Euro Bruttogehalt ihren Betrieb in Wahrheit ungefähr 6.000 Euro kosten, also eigentlich 6.000 Euro erarbeitet haben. Etwa 4.100 Euro holen sich die Gebietskörperschaften und die Sozialsversicherungsträger. Aber immerhin 1.900 Euro bleiben den Menschen zur eigenen Verfügung“, so ein Insider: „Es reicht, bzw. das muss reichen!“
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Originally posted 2008-11-19 13:50:57.
100% Einnahmen (Steuern) sind des weiteren:
ORF-GIS (bald nicht mehr)
Parktickets und Strafzettel
Hundesteuer
BH-Strafen
NoVa
Kfz-Steuer pro PS
und der Kraftstoff fehlt auch noch: da sind auch +60% Steuer drauf.
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Was ist mit den Kammerbeiträgen. Ich fühl mich als kleiner Unternehmer von der Wirtschaftskammer und besonders vom Leitl zwar wahnsinnig gut vertreten aber mit meinen zwei Gewerbescheinen (beide Pflicht!) bin ich bei dem Verein auch zwei mal Mitglied… Das hebt das Selbstwertgefühl schon enorm!
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@Kärntnerbua
Sehr gute Ergänzung.
Aus gegebenem Anlass muss ich das jetzt der guten Ordnung halber leider auch um ein weiteres Element der Vergebührung*lach* gebührend ergänzen:
Neu hinzugekommen ist die Vergebührung des Furzens, das war 2008 noch nicht abzusehen.
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