BZÖ-Dobernig zu Hypo: Wir haben mit den Quanto Optionen lei a bisale a Pech g‘hobt!

11. Januar 2012 | Von | Kategorie: Exklusivinterviews

Dobernig Klagenfurt – Der beste Finanzexperte Kärntens, Landesrat für Finanzen Mag. Harald Dobernig, nimmt in einem Exklusivinterview mit salamiNEWS zu den Vorgängen rund um die Hypo Alpe Adria ausführlich Stellung. Der Politiker mit jahrelanger Erfahrung und großer Kompetenz in den Bereichen Banking, Finanzen und Wirtschaft – Dobernig war ein Jahr lang Trainee und Kommerzkundenbetreuer in der Hypo Alpe Adria Filiale Klagenfurt (von Okt. 2003 bis Nov. 2004) und danach bis 2008 Büroleiter von Jörg Haider – erklärt stringent, wie es zu der unglücklichen Entwicklung bei der Bank gekommen ist.

salamiNEWS: Was war denn eigentlich das Geschäftsmodell der Hypo Alpe Adria?

Dobernig: Also wir haben am Anfang auf innovative Finanzprodukte wie z.B. Quanto Optionen gesetzt. Das sind so-genannte Cross Currency Derivates und werden in Cash gesettlet. Wenn jetzt am 22. September in Afritz am See eine Kuh auf die Wiese scheißt und das Underlying notiert dabei in einer Währung, während das Settlement in einer anderen zu einem zuvor fixierten Wechselkurs erfolgt, startet in Bulgarien ein Lear-Jet.

salamiNEWS: Wie bitte?

Dobernig: Wegen dem blöden Rindvieh in Afritz ist das alles nicht gut gelaufen und so haben wir dann auf Cliquet Options gesetzt. Sie wissen eh, wir in Kärnten sind eine fidele Clique und so haben wir perfekt zu den Amigos aus Bayern gepasst. Diese Cliquet Options werden  als Ratchet Options bezeichnet und stellen eine Serie von ATM-Optionen dar. Das hat jetzt nix mit Dienstautos zu tun. Diese Optionsserie weist periodische Verfallsdaten auf, wobei deren Strike an die zum Expiry erreichten Kursverlauf laufend angepasst wird. Dabei wird hier auf die Differenz zwischen altem und neuem Strike eingelockt und an jedem Verfallstag ausbezahlt. Na ja, und nach drei Strikes waren wir out.

salamiNEWS: Wovon reden sie eigentlich?

Dobernig: Das ist genau das Problem. Das haben wir uns auch gefragt, aber der Jörg hat gesagt, dass das alle okay ist. Wir haben dann noch Spread Options probiert, die eigentlich eine Unterart von Rainbow Options sind, da die Auszahlung von zwei bis drei Underlyings abhängt. Und vom Underlying haben wir Burschen im Büro vom Landeshauptmann Haider viel verstanden.

salamiNEWS:
Was ist jetzt dann eigentlich passiert?

Dobernig: Die Bayern. Die haben in Reset Passport Optionen investiert. Das sind mehrere exotische Optionen. Besonders viel haben wir bei den Extreme Massive Stired Excrement Options verloren.

salamiNEWS: Aha, und wie kann man diese Optionen für den Laien übersetzten?

Dobernig: Ja das habe ich damals auch gefragt. Im Amt der Landesregierung wurde der Options-Name übersetzt. Na ja, im Prinzip ist rausgekommen: Gequirlte Scheiße. War halt a Pech das Ganze.

salamiNEWS:
Danke für das Gespräch.

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Originally posted 2009-12-16 21:30:37.

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3 Kommentare auf "BZÖ-Dobernig zu Hypo: Wir haben mit den Quanto Optionen lei a bisale a Pech g‘hobt!"

  1. Adolescent sagt:

    jaja mit Hebel auf Südost-Europa + Pech -> knocked out :P

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  2. Robert sagt:

    Bis vor kurzem hatte ich noch nicht das Vergnügen mit dieser Internetseite!
    Aber jetzt wo ich das Vorrecht habe, Satire pa excellance in mich aufzusaugen, nehme ich eine kürzere Nachtruhe in Kauf, um hier täglich ab to date zu sein.

    Traurig aber wahr: Diese Seite hat mehr Niveau als manche Tageszeitungen österreichs! Zwar kann man eigentlich über deren geschriebenen Mist nur lachen, aber die Satireseite www.salaminews.at kann vom Funfaktor nicht getoppt werden. Reflektiert geschickt, in ausgeklügelten Pointen, die Dummheiten der Welt! :)

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  3. Tomj sagt:

    Eigentlich waren das ja eher geswapte Floater, die gegen mazedonische Denar gehedged waren. Nur ein kleiner Teil hat eine Exposure in Bosnischen Mark gehabt, die aber über mongolische Schiffsfonds als Basisasset besichert waren. So gesehen…

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