Linz – Zu einer kritischen Situation und lautstarken Protesten kam es heute im Sportstudio Fit-Inn in Linz-Urfahr. Wegen eines defekten Lifts mussten zahlreiche Mitglieder den Weg vom Eingangsbereich zu den Sporthallen im zweiten Stock zu Fuß zurücklegen. Einige Bodybuilder brachte der beschwerliche Aufstieg an den Rand des Maximalpulses, vereinzelt gab es Klagen über stechende Schmerzen im Brustbereich.

“Die Panne kam völlig unvorhergesehen, sonst hätten wir den Betrieb aufgrund des Gesundheitsrisikos für unsere Mitglieder selbstverständlich sofort geschloßen”, rechtfertigte sich Geschäftsführer Günther Kramhuber gegen die Vorwürfe der komplett erschöpften Athleten. Er verteidigte das Krisemanagement des Fit-Inn Teams, das sofort einen Notarzt gerufen hatte um die nach der Besteigung extrem dehydrierten Gewichtheber des ASC Riedl mit intravenöser Kochsalzlösung zu behandeln. Rudi Dabrovic, ein Mitglied der Mannschaft, war erst nach der Verabreichung von zwei Maß Red Bull wieder ansprechbar. Durch die große Anstrengung hatte sich seine Haut dunkelorange gefärbt. “Ich musste hart an meine Leistungsgrenze gehen”, so Dabrovic.

Angesichts dessen, sei es in jedem Fall die richtige Entscheidung gewesen, im ersten Stock eine Labungsstation einzurichten, betonte Kramhuber: “Durch die Ausschank isotonischer Getränke konnten wir mit Sicherheit Schlimmeres verhindern.” Um derartige Zwischenfälle in Zukunft zu vermeiden, kündigte Kramhuber den Einbau eines ausgeklügelten Flaschenzug-Systems an, mit der Kraftsportler an der Außenwand des Gebäudes hochgezogen werden können.

Originally posted 2010-02-25 01:19:26.