Wien – Gelernt hat Don Gennaro (gesprochen Tschenaro, Anm. d. Red.) den Beruf des Fleischhauers, er war mit 23 Jahren der jüngste Meister Österreichs – aber dass er mehr im Sinn hatte als den väterlichen Betrieb fortzuführen, war bald klar. Don Gennaro wechselte die Branche, begann 1974 mit dem Import von Flipper-Automaten und stellte kurz darauf auf die Produktion von Glücksspielautomaten um. 1980 gründete er die heutige Zockermagich AG, die – mit Sitz in Gumpoldskirchen – heute der weltweit erfolgreichste Glücksspielkonzern ist.

Don Corleone (62) ist ein echter Selfmade-Mann. Von null weg formte er ein Unternehmen, das 2008 einen Rekord-Umsatz von 2,2 Mrd. Euro und einen Gewinn vor Steuern von rund 400 Mio. Euro erzielte (etwa 10-mal mehr als die Österreichischen Lotterien). Don Gennaro Corleone ist mit einem Vermögen von rund 3,5 Mrd. Euro der sechstreichste Österreicher.

Von der Wirtschaftsredaktion von MeinEURO.at wurde Don Corleone soeben zum „Mann des Jahres 2008″ gekürt. „Darauf sind wir sehr stolz, er hat es verdient”, bestätigt Avvocato Vito Vitello, Don Corleones Consigliere gegenüber MeinEURO.at . Don Gennaro gehört zu den ganz wenigen Österreichern, die aus dem Nichts ein Wirtschaftsimperium aufgebaut haben – nach Art eines Al Capone oder Sam Giancana. „Don Gennaro hat das Geschäft von der Pike auf gelernt, sich den Erfolg hart erarbeitet”, so Avvocato Vitello, der dem Don seit 20 Jahren treu ergeben ist. Nach Vorbild des Wirtschaftsmagazins trend wird wie jedes Jahr aber auch Don Corleone im Jahr nach seiner Wahl, also in seinem Fall 2009, Pleite machen. MeinEURO.at bleibt an der Story dran.

Originally posted 2009-01-05 00:09:31.