Atlanta, Tiflis – Eines der bestgehüteten Firmengeheimnisse der Welt, die Rezeptur von Coca Cola, dürfte nun gelüftet sein. Wie Forscher der Universität Tiflis in Georgien herausfanden, besteht das berühmteste Blubbergetränk der Welt nicht nur aus Zucker, sondern soll seinen speziellen Geschmack auch und vor allem zerstampften Feuerkäfern im Kokainrausch verdanken. In der Konzernzentrale des Getränke-Riesen im US-Bundesstaat Georgia wird dies allerdings (noch) dementiert. „Der Feuerkäfer ist es nicht“, wird ein Unternehmenssprecher zitiert.

„Viele haben versucht, unser Geheimnis zu knacken und sind daran gescheitert“, erklärte Muhtar Kent, Präsident und CEO von Coca Cola gegenüber Medienvertretern in Atlanta: „Und auch unsere georgischen Freunde sind am Holzweg“, wenngleich man einräume, dass der Feuerkäfer-Drink aus Tiflis verblüffend echt schmecke. Man habe sich daher vorsichtshalber auch die Rechte an der neuen Rezeptur gesichert. Denn die possierlichen roten Käferchen – daher auch der Name – seien in Zucht und Haltung äußerst pflegeleichte Nutztiere. Und wenn es stimme, dass ein kokainsüchtiger Käfer ausreiche, um mit den verschiedenen Fruchtölen, einem Liter Zitronensaft und dreißig Kilo Zucker einen halben Liter Coca Cola zu erzeugen, dann sehe man deutlich wirtschaftliche Perspektiven, heißt es aus Atlanta.

Indessen steigen Tierschützer bereits auf die Barrikaden. „Wir wollen wissen, welcher Käfer es dann ist, der Coca Cola seinen typischen Geschmack verleiht“, verlangt Greenpeace in einer Aussendung. Man haben nun selbst schon fast alle bekannten Tierarten zermalmt und in Zuckerwasser aufgelöst, um dem Getränke-Multi auf die Schliche zu kommen. Bislang trete man allerdings auf der Stelle, insbesondere auch, weil man nicht wisse, welche Körperteile in den Drink gemixt werden müssen. So habe man bisher die besten Ergebnisse mit zerstoßenen Krokodilsaugen gemacht, was aber dem Getränk eine leichte Red Bull Note verlieh.

Originally posted 2011-02-22 16:20:09.