FPÖ laufen die Wähler davon: „Wollen im Fußball nicht zu Deutschland halten!

16. September 2013 | Von | Kategorie: Politik

Wien – „Travnicek mag Siegwulf nicht“, so der etwas plakative Titel einer aktuellen Studie, der zu Folge die Kluft zwischen der überwiegend deutschnationalen Funktionärskaste der Freiheitlichen Partei Österreichs und ihren Wählern immer größer wird. Im Vorfeld der beiden Fußballländerspiele zwischen Österreich und Deutschland in der EM-Qualifikation droht dieser Konflikt nun offen auszubrechen. Während Strache und Co ihre Sympathien für die Mannschaft aus dem Altreich immer lustloser hinter politischen Floskeln verbergen, halten über 95 Prozent der heimischen Wählerinnen und Wähler im Fußball ganz offen zu Österreich.

Mit Empörung reagierte die österreichische Öffentlichkeit, als bekannt wurde, dass die sechzehn freiheitlichen Abgeordneten zum Nationalrat, die einer schlagenden deutschnationalen Burschenschaft angehören, unter der Führung von Parlamentspräsident Martin Graf (FPÖ) um Sitzplätze im deutschen Fansektor angesucht hatten, womit sie allerdings abgeblitzt waren. „Wir können die Schmissbrüder ja auch nicht wirklich leiden“, erklärte ein Sprecher des DFB gegenüber österreichischen Medien, „und sogar wir Deutschen stehen weit mehr auf Qualtinger als auf Siegwulf, wer immer das sein mag.“

Indessen bestätigt die Studie, dass selbst die überwiegende Mehrheit der FPÖ-Wähler und Sympathisanten nicht wissen, wer Siegwulf ist. 87% der Befragten sind sich darüber hinaus sicher, dass sie ihn „vermutlich nicht mögen“, weitere drei Prozent glauben, dass sie ihn „eher nicht“ und acht Prozent, dass sie ihn „ganz sicher nicht leiden können“, so die Studienautoren. In der FPÖ reagiert man bereits auf die sinkenden Umfragewerte, und HC Strache tritt insbesondere in Westösterreich immer öfter mit einer DJ Ötzi Haube auf. Auch wurden die deutschen Fahnen an den Häusern schlagender Verbindungen durch belgische ersetzt

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Originally posted 2011-05-18 17:05:52.

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