Wien – Was von Experten schon seit einiger Zeit erwartet wurde, ist seit gestern Realität. Der Österreichische Fußballbund (ÖFB) beantragte für das Europameisterschaftsqualifikationsspiel am Freitag gegen Top-Favorit Aserbaidschan bei der UEFA eine Spielvorgabe von 6 Treffern. „Es ist nicht einzusehen, warum wir gegen so starke Fußballgroßmächte mit dem gleichen Handicap antreten sollen, erklärt Bundestrainer Didi Constantini gegenüber Medienvertretern. Mit einer Entscheidung der UEFA wird bis Freitag Mittag gerechnet.

„Im Golf gibt’s das ja auch“, erläutert Constantini, „und wir überlegen seit einiger Zeit, wie wir uns für Europameisterschaftsendrunde qualifizieren könnten, ohne die lästige Gastgeberrolle übernehmen zu müssen.“ Wenn es nach den Plänen der österreichischen Fußballverantwortlichen geht, wird das Spiel am Freitag mit einem Sechstore-Vorsprung angepfiffen. Experten erwarten danach eine Abwehrschlacht der österreichischen Nationalelf. In den Wettbüros wird Aserbaidschan jedoch trotz Spielvorgabe als leichter Favorit gehandelt.

Aber auch für den Fall einer Ablehnung durch die UEFA haben sich die findigen Österreicher etwas einfallen lassen. Das Spiel gegen die Vorderasiaten werde dann mit der U14-Mannschaft von Blau Weiß Linz bestritten, gegen die die österreichische Nationalmannschaft in zwei Testspielen gar nicht gut aussah und jeweils mit 0:5 das Nachsehen hatte. Für die kommenden Spiele hoffe man dann bereits auf die Freigabe neu eingebürgerter Legionäre. Konkrete Spieler wollte Constantini noch keine nennen, aber in informierten Kreisen kursieren die Namen Fernando Torres, Alessandro Del Piero, Wayne Rooney und Lionel Messi. Einzig das Management von Messi wollte die Gerüchte bisher bestätigen und ließ ausrichten, dass es dem Barcelona-Star eine Ehre wäre, für das rot-weiß-rote Team zu spielen, da er als Argentinier bei der EM sonst zum Zuschauen verurteilt wäre.