München – Wie erst heute bekannt wurde, verweigerte der Münchner Zoo am vergangenen Freitag die Rücknahme von drei Schimpansen und zwei Esel, die in den letzten Jahren als führende Risk-Manager bei der Hypo Real Estate Bank AG tätig waren. Die Führungskräfte Honcho, Bongo, Chicho, Langohr und Schnauze sind den massiven Restrukturierungsmaßnahmen bei der angeschlagenen Hypo Real Estate Finanzgruppe zum Opfer gefallen. Nachdem der Münchner Zoo die Rücknahme der Finanzexperten verweigerte sind diese nun verzweifelt auf der Suche nach einem neuen zu Hause.

Die jahrelang erfolgreichen Finanzmanager bangen um ihre Zukunft. Die Ex-Manager hätten laut Eigenauskunft keine Lust als Zirkustiere verkleidet in Fußgängerzonen europäischer Großstädte um Almosen zu betteln. Im übrigen sei der Bettel- und Hausierermarkt schon jetzt von tausenden ehemaligen Finanzberatern und -managern überfüllt. Nachdem sie im letzten Jahr schon auf mehrere Millionen Boni-Zahlungen verzichtet hätten, erwarten sie zumindest eine humane Lösung.

Der Münchner Zoo stellte in einer Erklärung fest, dass es sich bei der Aufnahmeverweigerung um eine Grundsatzentscheidung handle. “Wir können nicht zwei Klassen von Zoo-Tieren schaffen”, stellte ein Zoosprecher klar. “Wenn ein Schimpanse ein Netbook, ein IPhone und ein Wall-Street-Journal-Abbo bekommt, dann wollen das alle anderen Affen auch. Wir glauben nicht das die Ex-Hypo Real Estate Führungskräfte in das soziale Gefüge unseres Tierparks passen.

Aufgrund des öffentlichen Interesses haben sich aber schon Interessenten für die hochqualifizierten Arbeitskräfte gemeldet. Unter anderen wollen Pfizer International, L’Oreal und auch Bayer eine engere Kooperation prüfen. “Wir haben eine jahrzehntelange Tradition und hohen Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern für unsere Laborbereiche. Scheinbare Nachteile, wie die nicht-Zugehörigkeit zur Spezies Homo Sapiens sind dabei ein Wettbewerbsvorteil.”

Originally posted 2009-02-04 22:00:49.