Meldung über vermisstes ÖFB-Team erwies sich als Fehlalarm

9. November 2011 | Von | Kategorie: Sport

Wien – Obwohl Ex-Teamchef Dietmar Constantini und sein ehemaliger Co-Trainer Manfred Zsak völlig überraschend ihr Amt niederlegen mussten, wollten sich die beiden nach eigenen Angaben am Mittwochvormittag ein letztes Mal mit den Teamkickern auf dem Trainingsplatz hinter dem Ernst-Happel-Stadion treffen, um sich gebührend zu verabschieden. Doch um 9:30 Uhr befanden sich lediglich Zsak und Constantini selbst in der Kantine des Stadions, obwohl man sich „mit dem Christian (Fuchs, Anm. d. Red.) auf diese Uhrzeit geeinigt“ hatte.

„Wir sind dann nach einer halben Stunde und zwei Spritzern doch nervös geworden, und der Zsaki hat auch schon am ganzen Körper gezittert. Für normal waren wir nie länger als zwanzig Minuten zu spät dran“, so Constantini. Um 10:00 Uhr wurde es dem vormaligen Erfolgstrainerduo dann zu bunt. Manfred Zsak befolgte die Anweisung seines ehemaligen Chefs und begab sich auf die Überprüfung sämtlicher Kantinen und Wirtshäuser in der näheren Umgebung. „Wir haben uns gedacht, dass heute vielleicht Taktik auf dem Plan steht und unser Suchgebiet auf die üblichen Hot Spots ausgeweitet“, erklärte der Ex-Teamchef gegenüber Journalisten. Gegen Mittag habe er dann beschlossen, die Polizei zu informieren und eine Vermisstenmeldung zu erstatten, da nun auch von Manfred Zsak jede Spur fehlte.

Wenige Minuten später dann aber die Entwarnung: Sondereinheiten der Exekutive fanden die Mannschaft geschlossen am Trainingsplatz, wo sie sich seit 9:00 Uhr ununterbrochen aufgehalten haben soll. Auch zahlreiche anwesende Journalisten konnten dies auf Anfrage des skeptischen Ex-Teamchefs belegen. Constantini habe darauf das Stadion mit den Worten „so ist des jetzt amol“ verlassen und sich auf die Suche nach dem immer noch verschollenen Manfred Zsak begeben. Seitdem fehlt von beiden jede Spur.

Für salamiNEWS exklusiv aus dem Ernst-Happel-Stadion: Francois Plaiasu

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