Wien – Trotz Sommerpause traf sich die Regierung heute zu einem Sonderministerrat zur Vermögensbesteuerung. Aufgrund der anhaltend warmen Temperaturen wurde die Sitzung auf Betreiben von Vizekanzler Pröll im FKK-Modus abgehalten. “Wenn es darum geht Energiekosten zu sparen, müssen wir mit gutem Beispiel voran gehen”, sagte der Finanzminister, der ein Einschalten der Klimaanlage strikt ablehnte, dafür aber eine Box mit einigen Dosen gekühltem Radler mitbrachte.

Pröll, der dafür bekannt ist die meisten seiner regulären Meetings ohnehin mit nacktem Oberkörper zu bestreiten, hat schließlich die völlige Entkleidung angeregt. Diese sei laut Aussage des Protokollchefs mit Ausnahme von Sozialminister Hundstorfer zunächst nur zaghaft aufgenommen worden, fand aber schließlich eine einfache Mehrheit.

“Es hat dann ein bisschen gedauert, weil der Niki Berlakovich noch seine Mama um Erlaubnis fragen musste. Für die meisten von uns war es dann zuerst ein bisschen ungewohnt, sagte Wirtschaftsminister Mitterlehner, der berichtete, dass sich die Brillengläser von Verteidigungsminister Darabos beim Anblick des Steißbeintattoos von Claudia Schmied vor Aufregung beschlagen haben. Schnell habe sich die Nervosität aber gelegt und man sei wieder zur Tagesordnung übergegangen.

“Die Konzentrationsfähigkeit hat sich aber leider kaum verbessert”, sagte Mitterlehner. Vor allem Finanzminister Pröll selbst schien immer wieder abgelenkt, da ihm mehrmals der Kugelschreiber auf den Boden fiel und er immer sehr lange gebraucht habe um ihn wiederzufinden. “Er hat zwar versucht, mit seinem Handy unter dem Tisch Fotos zu machen aber auch dadurch konnte er ihn nicht leichter auftreiben”.

In der Folge wurde die Sitzung zur Gänze vertagt, da Pröll meinte, ihm sei gerade eingefallen, dass er mit den Ministerinnen Karl und Bandion-Ortner etwas wichtiges über “irgendeinen wissenschaftliches Rechtsgebiet” zu besprechen habe und müsse deshalb sofort einen Spezialarbeitskreis mit den beiden bilden.

Originally posted 2010-08-23 20:00:23.