Nach Rauchverbot: Nun fordert Ärztekammer Sex-Verbot!

30. Mai 2013 | Von | Kategorie: Politik

Wien, Barbados – Eine erfolgreiche Bilanz seines segensreichen Wirkens im Jahr 2010 zog Ärztekammerchef Dorner auf der Herbsttagung der Ärztekammer im sonnigen Barbados. Beim ungezwungenen Cocktailempfang der Standesvertretung berichtete Österreichs führender Gesundheitsexperte, dass die Körperschaft die Krise gut überstanden habe. So fließe die Kammerumlage weiterhin reichlich, und selbstverständlich habe er wie ein Löwe dafür gekämpft, dass die fürstlichen Funktionärseinkommen vom Sparpaket unberührt blieben. Als kleinen Erfolg verbuche er auch, dass man sich mit der Forderung nach einem Rauchverbot in der Gastronomie durchsetzen konnte. Dennoch gelte es, sich weiterhin unermüdlich der Volksgesundheit zu widmen. Ganz oben auf der Agenda der Ärztekammer steht deshalb die Forderung nach einem Sex-Verbot.

Die Zahlen sind in der Tat dramatisch: Weltweit sterben jedes Jahr fast 9 Millionen Kinder, ganze Landstriche der Sub-Sahara-Staaten sind durch AIDS entvölkert und das humane Papillomavirus verursacht Krebs. „Tote durch Passivrauch in Lokalen sind dagegen der sprichwörtliche Lercherlschas”, so Dorner, der seine Aussage mit neuen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation WHO untermauerte, wonach in den Staaten mit der geringsten Lebenserwartung besonders viel gerammelt werde. Doch auch die westlichen Industriestaaten sind von den Folgen unkontrollierten Beischlafs massiv betroffen: “Kinder- und Familienbeihilfen bringen die Staatshaushalte aus dem Gleichgewicht, und die Behandlungskosten sexuell übertragbarer Krankheiten haben jedes vernünftige Maß überschritten. Der kurzfristige Lustgewinn des Einzelnen auf dem Rücken der Allgemeinheit muss ein Ende haben!”, donnerte Dorner unter dem Beifall der Delegierten, “Es ist unsere Aufgabe, die Verantwortlichen in Politik und Öffentlichkeit wachzurütteln!”.

Um das ehrgeizige Ziel zu verwirklichen, präsentierte Dorner ein 1-Punkte-Programm, das die Einsetzung einer Arbeitsgruppe vorsieht. Diese soll nach Dorners Vorstellungen bei einer breit angelegten Enquete im mexikanischen Titty Twister-Club gemeinsam mit Expertinnen Details zur praktischen Umsetzung des Sex-Verbots erarbeiten und über den Antrag von “Ärzte ohne Grenzen”, die Masturbation auf Krankenschein zuzulassen, entscheiden. Dorner selbst sprach sich dagegen aus: Seit dem Mittelalter sei bekannt, dass vom Onanieren das Rückgrat weich werde, und Haltungsschäden und Probleme mit der Wirbelsäule seien heute schon eine Volkskrankheit. Außerdem sehe er keinen Sinn darin, für diese schmutzige Form der Selbstbeschäftigung wiederum alle Beitragszahler zur Kasse zu bitten.

Für salamiNEWS: Andreas Überberger

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Originally posted 2010-11-15 20:21:32.

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