“Barack Obama kopiert mich”, klagt steirischer Gemeinderat

12. Mai 2009 | Von | Kategorie: Chronik

Empersdorf – “Ich halte das bald nicht mehr aus”, sagt Manfred Hattenberger zornig. Ständig mache der amtierende US-Präsidente Barack Obama ihm alles nach, so der Mandatar der 1.200 Einwohner zählenden steirischen Gemeinde Empersdorf heute gegenüber salamiNEWS . Anfangs habe er davon nichts mitbekommen doch beim Ansehen einer TV-Dokumentation über das Leben Obamas habe er feststellen müssen, dass “es offenbar schon seit Jahren so geht”.
Die Herkunft Obamas, dessen Vater aus Afrika stammt, erinnert Hattenberger sehr stark an seine eigene Situation: “Meine Mutter stammt eigentlich aus Sinabelkirchen. In der Schule wurde ich daher nicht gleich als ‘Hiesiger’ anerkannt. Das hat mich sehr geprägt”. Genau wie für den US-Präsidenten, sei für ihn später der Dienst an der Gemeinschaft immer das Wichtigste gewesen, sagt der Gemeinderat. “So weit, so gut, Zufälle soll’s ja geben”, sagt Hattenberger. Das sei aber keine Entschuldigung, dass Obamas Sozialprogramm in Chicago “eins zu eins abgekupfert” wurde von Hattenbergers Initiative für die Sanierung des Empersdorfer Jugendraums.
Bereits ein Jahr vor Obamas Aufnahme an der Harvard Law School habe Hattenberger außerdem einen vierstündigen Fortbildungskurs über Schadenshaftung im Zuge einer Löschführerschulung der Freiwilligen Feuerwehr absolviert. Zu allem Überfluss war Obamas Bekanntgabe seiner Präsidentschaftskandidatur “zufällig” nur zwei Wochen nach Hattenbergers Ankündigung sich um den Obmannposten des Leibnitzer Abfallverbandes zu bewerben.
“Kann dem nicht einmal selbst etwas einfallen”, fragt Hattenberger verärgert. Nur durch die Unterstützung seine Frau Michaela habe er die Kraft diesen “andauernden Plagiarismus” zu ertragen. Diese schildert betrübt, dass ihr Ehemann lauthals “Muss er mir denn alles nachmachen? “durchs ganze Haus gebrüllt habe als er von Obamas kürzlicher Türkeireise erfahren habe. Seit Jahren verbringen die Hattenbergers nämlich ihre Sommerurlaube mit ihren Nachbarn Günther und Sieglinde Frauendorfer in Antalya.
Hattenberger selbst kündigt Konsequenzen an. Sollte Obama nicht aufhören mit der “Nachäfferei”, plant er Außenminister Michael Spindelegger per E-Mail über die Angelegenheit zu informieren. “Das lasse ich mir einfach nicht länger gefallen”, so der erboste Gemeinderat.

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