Neue Studie beweist: Lebenskosten übersteigen Profit massiv!

26. April 2011 | Von | Kategorie: Wirtschaft

Klagenfurt – Eine jüngst veröffentlichte Studie der Universität Klagenfurt beweist, dass die Lebenskosten heute den Profit des Lebens an sich bei weitem übersteigen. „Das sind ernüchternde Resultate,“ meinte Univ. Prof. Dr. Mag. Ing. Adolf Losenigg, Leiter des Instituts für Lebensqualität der Universität Klagenfurt. „Zum ersten Mal haben wir den wissenschaftlichen Beweis für das, was wir seit rund 40 Jahren vermutet haben. Das Leben ist es einfach nicht wert gelebt zu werden. Die Kosten rechtfertigen in keinem Fall den zu erwartenden Profit.“

Im Rahmen der Studie versuchten die Wissenschaftler die durchschnittlichen Lebenskosten zu analysieren und mit dem Profit des Lebens an sich zu vergleichen. Zuerst wurden „harte“ Durchschnittsfixkosten wie z.B. Jahreseinkommen (32.000.- €), Miet- und Hauseigentumskosten (12.000.- €) errechnet. Danach versuchten die Wissenschaftler „weiche“ Lebenskosten wie z.B. „inneren Frieden“ (11.000.- €), „emotionale Nähe zu Familienmitgliedern“ (2.000.- €) und „kurze Momente der Freude“ (5.- € pro Stück), in die Berechnungen einzubeziehen.

„Seit dem Jahr 1971 waren die Lebenskosten und der Profit ca. ausgeglichen,“ erklärte Losenigg. „Die Zahlen scheinen zu zeigen, dass das Leben davor profitabel war, aber die Daten aus der Vergangenheit sind wohl nicht ganz zuverlässig.“ Eine wissenschaftlich korrekte Darstellung der „harten“ und „weichen“ Kosten zeige klar, dass sich das Leben nicht mehr auszahle.

„Allein schon die stinkenden, unbequemen und ineffizienten Transportkosten für den Durchschnittsmenschen sind in den letzten Jahren im Schnitt um mehr als 6 Prozent gestiegen,“ erklärte Mag. Hubert Schnodrig, Chefanalyst der UniCredit in Wien. „Bekleidungskosten sind um 3 Prozent gestiegen, nur weil jeder jetzt nette Anzüge und Krawatten für ihre beschissenen Jobs braucht. Und das blöde Bio-Fressen und genfreie Nahrungsmittel haben auch die Lebensmittelkosten in die Höhe schnellen lassen.“

Die derzeitige globale Wirtschafts- und Finanzkrise hat den Experten auch die letzte Hoffnung auf Profitabilität des Lebens an sich genommen. “Man muss den Tatsachen ins Auge sehen und da zeigt sich, dass sich das Leben an sich nur von Geburt bis zu einem Alter von durchschnittlich 21 Jahren rechnet”, ergänzte Losenigg. “Wenn das “Hotel Mama” einmal zusperrt macht aus finanzieller Sicht eigentlich nur mehr Selbstmord Sinn.”

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Originally posted 2009-02-12 22:00:42.

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