Wanze im Büro des Verteidigungsministers – BZÖ-Scheibner: Wollte nur auf einen Kaffee vorbeikommen.

19. Februar 2013 | Von | Kategorie: Politik

Wien – Die Aufregung war groß, als das Nachrichtenmagazin “profil” dieses Wochenende berichtete, dass im Büro von Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ) eine Wanze entdeckt wurde. Experten des Heeres-Abwehramts hatten bei einer Routine-Überprüfung der Räumlichkeiten des Minister-Kabinetts im Mai 2008 zufällig den ehemaligen Verteidigungsminister Herbert Scheibner (BZÖ) unter einem Schreibtisch gefunden.

In einer Stellungnahme bestätigt das Verteidigungsministerium den Sachverhalt: “Im Mai 2008 hat das Abwehramt bei einer durchgeführten Überprüfung im Kabinett des Bundesministers ein offensichtlich gen-manipuliertes ziviles Individuum entdeckt und sichergestellt. Nach Information an den Bundesminister hat das Abwehramt unverzüglich mit den entsprechenden Untersuchungen begonnen.” Dabei stellte sich heraus, dass es sich bei dem entdeckten Zivilisten um Herbert Scheibner handelte. Scheibner rechtfertigte seine Anwesenheit unter dem Schreibtisch von Minister Darabos mit einer Einladung zu einem kollegialen Kaffee.

“Ich wollte halt mit einem roten Wehrdienstverweigerer einen großen Braunen trinken”, erklärte Scheibner in einer Stellungnahme gegenüber der Austria Presse Agentur (APA), “ganz ohne politische Hintergedanken.” Im übrigen sei der heereseigene Kammerjäger sehr hart mit Insektiziden und Larviziden gegen Scheibner vorgegangen, beklagte die orange Wanze. Er habe Verständnis, dass man BZÖ-Politiker bei oberflächlicher Betrachtung sehr leicht mit Insekten verwechseln könne. “Aber wenn, dann doch nicht mit einer Art der Schnabelkerfe (Hemiptera), denn ich habe doch offensichtlich keine stechend-saugende Mundwerzeuge, wie das für Insekten der Schnabelkerfe üblich ist.”

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Originally posted 2009-03-22 22:00:05.

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