Atheismus-Kampagne: Jesus von Nazareth in Wien-Josefstadt wegen Vandalismus und Sachbeschädigung verhaftet!

27. Januar 2011 | Von | Kategorie: Chronik

Wien – Die umstrittene Atheismus-Kampagne auf Wiener Plakaten hat gestern zu einer ersten ernsten Auseinandersetzung und Verhaftung geführt. Gegen 17:00 Uhr wurde Jesus von Nazareth im 8. Wiener Gemeindebezirk verhaftet, als er ein Plakat mit der Aufschrift „Es gibt keinen Gott“ beschädigte und mit Graffiti übersprühte. Gerade als der Sohn Gottes mit seiner Botschaft „Papa gibt es, glaubt es mir, ich muss ihn ertragen“ wurde er von mehreren Polizisten überwältigt und abgeführt.

Ein Sprecher der Wiener Polizei erklärte bei einer Pressekonferenz, dass besorgte BürgerInnen die Exekutive verständigten, als sie einen „ausländisch aussehenden Sandler“ dabei beobachteten, wie er GEWISTA Plakatflächen beschädigte. Bei seiner Verhaftung habe der Mann einen verwirrten Eindruck gemacht und immer wieder behauptet der Sohn Gottes und damit der Beweis für dessen Existenz zu sein. „Solche Spinner haben wir alle paar Tage, wobei wir schon ein wenig verunsichert waren, als der Mann das Wasser in einem Glas zu Rotwein wandelte und aus einem Fisch-Mac gleich drei Dutzend weitere Fisch-Macs für das ganze Kommissariat zauberte,“ ergänzte der Polizeisprecher.

Neben Strafen für Vandalismus und Sachbeschädigung drohen Jesus von Nazareth jetzt auch noch empfindliche Besitzstörungsklagen durch die Plakatfirma GEWISTA. Jesus selbst führt die gesamte Auseinandersetzung auf ein Missverständnis zurück. „Ich war schon lange nicht mehr hier und dachte es gibt noch freie und kostenlose Plakatflächen in Wien“, erklärte der Sohn Gottes in einem exklusiven Telefoninterview aus seiner Zelle. „Ich wollte nur unsere Message plakatieren. Ich konnte ja nicht wissen, dass die Plakatflächen in Wien einem Monopolbetrieb zugesprochen wurden.“

Eigentlich hätte Jesus nur beweisen wollen, dass es seinen Vater wirklich gibt. „Ich muss es wissen, ich leide seit tausenden Jahren unter ihm“, erklärt Jesus. „Keine Freundin, kein Spass. Mit meinen Fähigkeiten könnte ich ein Weltstar sein, aber ich darf ja nicht.“ Im Moment komme aber selbst Jesus Zweifel auf, wenn er über die Existenz seines Vaters nachdenkt. „Jetzt sitze ich hier im Häf’n in Wien-Josefstadt, muss mir aus Römerquelle einen Wein panschen und mich mit Fisch-Macs selbst versorgen“, moniert Jesus, der Sohn Gottes. „Jetzt wo ich Papa wirklich brauchen könnte, damit er mich aus der Zelle holt, hat er keine Zeit für mich. Nein, er muss sich um den Papst mit seinem gebrochenen Handgelenk kümmern und kann mir nicht helfen.“

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Originally posted 2009-07-21 21:17:23.

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