Studentenproteste: Polizei erhöht Knock-Out-Quote

28. Januar 2011 | Von | Kategorie: Chronik

Wien – Nicht ohne  Stolz verkündete Oberstleutnant Gerhard Urban von der Wiener Landespolizeidirektion gestern Abend, dass bei den demonstrierenden Studenten in der Wiener Innenstadt eine Knock-Out-Quote von 43 Prozent erreicht wurde. “Das liegt deutlich über den Zahlen bei früheren Protesten. Wir haben unsere eigenen Erwartungen deutlich übertroffen”, so Urban. Möglich geworden sei das durch den Einsatz von standardisierten Prügelverfahren um große Mengen an Demonstranten in kurzer Zeit abzufertigen. “Früher haben wir uns jedem Querulanten einzeln gewidmet und haben jeden individuell fertig gemacht. Heute machen wir das in einem anonymisierten Schnelldurchgang”, so der Polizeisprecher.

Urban nahm dabei Bezug auf den “multiple force”-Ansatz der Sicherheitskräfte. “Das, heißt es sind immer nur zwei aus fünf richtig. Bei fünf Schlägen wird also nur zweimal so richtig draufgehauen”, erklärt Urban. Für die meisten Querulanten reiche das schon zum Knock-Out. Obwohl dieses Modell schon länger eingesetzt werde, kommen auch heute noch viele Studierende nur sehr schlecht damit zurecht. “Bei den meisten ist die geringe Vorbereitung vor einer Demonstration der entscheidende Faktor.” Viele würden weder Helme noch Knieschützer tragen.  “Solche Kandidaten sind natürlich prädestiniert für einen Knock-Out”.

Mit Bezug auf den gestrigen Einsatz hob Urban ganz besonders die Leistung von Wachtmeister Christian Berold hervor, der eigenhändig 23 Knock-Outs verantworten konnte. “Er hat bei seinem Standort in der Universitätsstraße angesichts einer großen Zahl an diskussionsfreudigen Studenten mit ungeschütztem Solarplexus ein produktives Betätigungsfeld gefunden. Wir gratulieren zu seinem herausragenden Einsatz”.

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Originally posted 2010-03-12 00:32:55.

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