Studie: Job macht jeden Zweiten krank! Die anderen 50 % haben keinen richtigen Job oder sind Beamte.

4. März 2010 | Von | Kategorie: Wirtschaft

20090922_arbeiter Wien – Die Arbeiterkammer hat in einer Aufsehen erregenden Studie festgestellt, dass Arbeit jeden Zweiten in Österreich krank macht. Die ÖsterreicherInnen leiden laut dem Papier unter Termindruck, gehässigen Kollegen, Stress und physischer und/oder psychischer Belastung. „Die Studie ist für uns eine große Überraschung und gibt Anlass zur Sorge“, meint Arbeiterkammer-Experte Michael Lenert. „Es ist unglaublich, dass selbst im 21. Jahrhundert für viele der Arbeitsalltag nicht von Entspannung, langen Ruhezeiten, freien Wochenende, garantierten Einkommen, ausgedehnten Urlauben und seelischer Leichtigkeit geprägt ist wie es z.B. bei uns in der Arbeiterkammer bzw. in der Wirtschaftskammer seit Jahrzehnten üblich ist.“

Völlig überraschend wird in der Studie auch festgestellt, das oft der größte Grund für die unangenehmen Seiten am Arbeitsleben, der Chef, bzw. Vorgesetzte, und der Job an sich, sind. „Mehr als 93.000 Arbeitnehmer leiden im Job unter Psychoterror“, beklagt die AK. „Dabei könnte diesen, dem Terror schutzlos ausgelieferten ArbeitnehmerInnen sofort geholfen werden, wenn man endlich Ö3 aus dem Büroalltag verbannen würde.“

Im Detail hat die Studie herausgefunden, dass 48 Prozent der Männer und 34 Prozent der Frauen unter körperlichen Belastungen, wie z.B. tägliches Aufstehen, Körperhygiene, nicht funktionierende Rolltreppen und grundsätzlich dem Zwang im Job arbeiten zu müssen, leiden. 36 Prozent der Männer und 27,6 Prozent der Frauen kämpfen darüber hinaus noch mit seelischen Problemen, wie Zeitdruck, Stress und Mobbing.

Bei der Pressekonferenz der AK wurde den Journalisten der Fall einer 50-jährigen Unterrichtsministerin, die aus verständlichen Gründen anonym bleiben möchte, präsentiert. „Seit Tagen werde ich mit üblen Verleumdungen und Gerüchten gemobbt und keiner hilft mir“, erklärt Claudia S. (Name der Redaktion bekannt) unter Tränen „Egal was ich mache, ich werde immer ganz böse unter Druck gesetzt und verletzt.“

AK-Experte Michael Lenert fordert daher: „Die Arbeitsbedingungen müssen laufend auf Gesundheitsrisiken überprüft werden und Gegenmaßnahmen gesetzt werden. Wir von der Arbeiterkammer würden uns wünschen, leistungsabhängige Arbeit an sich abzuschaffen und die arbeitende Bevölkerung zu verstaatlichen.“ In Österreich gibt es laut AK ja schon viele Branchen, die erfolgreich zeigen, dass ein Job auch ein „permanenter, gut bezahlter Lenz“ sein kann der eben nicht der Gesundheit schadet. Als Beispiele nannten der AK-Experte den gesamten öffentlichen Dienst, inkl. Kammern und Gewerkschaften, die Politik, den Bankenbereich und das gesamte Notariatswesen. „Erst wenn alle ArbeitnehmerInnen Österreichs die Lebensqualität von Notaren erreicht haben, können wir als ArbeitnehmerInnen-Vertreter ruhig schlafen“, schloss Lenert.

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Originally posted 2009-09-22 21:30:08.

2 Kommentare auf "Studie: Job macht jeden Zweiten krank! Die anderen 50 % haben keinen richtigen Job oder sind Beamte."

  1. sina sagt:

    Sowas kann einem auch nur als Spass einfallen, der selbst nicht als untergeordneter Domestik je in seinem Leben gearbeitet hat,wer selbst Chef war ,der kann sich leicht über die Sorgen der Arbeitnehmer lustig machen.Sei ein Arschloch und auch noch stolz darauf,wer das als Satire verkleidet,weiß nicht was Satire ist.
    Auf die zu treten, die schon am Boden liegen, das ist kein Spass.Aber vielleicht hat Herr Formanek,den gleichen Rethorikkurs wie wie HC Strache besucht.Dies würde so manches erklären.

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  2. Ines sagt:

    Ich finde das Thema auch weniger geeignet für ein Satire…krank durch Job ist gar nicht so selten, und die Betroffenen verdienen es wirklich nicht auch noch verarscht zu werden. Dann auch noch die AK durch den Kakao zu ziehen, ist meiner Meinung nach auch nicht notwendig, aber bitte…ansonsten mag ich eure Beträge!

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