Welche Krise? Parteien und Kammer melden Umsatz- und Gewinnrekorde!

13. September 2012 | Von | Kategorie: Wirtschaft

Wien – Trotz Finanz- und Wirtschaftskrise melden die österreichischen Parteien und die Wirtschaftskammer auch für die Jahre 2008 und 2009 Umsatz- und Gewinnrekorde. Die Österreichischen Parteien freuten sich 2008 über 158 Millionen Euro Umsatz und Gewinn während sich die Wirtschaftskammer über 175 Millionen freut.

Auf der jährlichen Bilanzpressekonferenz zeigten sich Nationalratspräsidentin Barbara Prammer und WKO-Präsident Christoph Leitl zufrieden. “Unsere steigenden Einnahmen sind natürlich ein klares Zeichen für die hohe Qualität unserer Arbeit und der hohen Zufriedenheit unserer Kunden” meinte Prammer. “Und besonders freut es uns, dass wir auch im Krisenjahr 2009 mit Mehreinnahmen rechnen können, weil wir die parlamentarische Klubförderung für die Parteien um mehr als zwei Millionen Euro pro Jahr erhöht haben.”

Und auch Wirtschaftskammerpräsident Leitl ist überzeugt, dass die Wirtschaftskrise der WKO keinen Schaden zufügen wird. “Wir rechnen trotz Krise mit Mehreinnahmen, denn unser Geld kommt immer, egal wie es der Wirtschaft geht. Es ist gut zu wissen, dass Staatsgarantien und Finanzhilfen der Regierung vor allem uns Geld in die Kasse spülen”, erklärte Leitl. “Wir fühlen uns dadurch in unserer Arbeit bestätigt.” Es gebe z.B. immer mehr Töchter, Söhne, Neffen und Nichten von Funktionären und politischen Freunde die in den zahlreichen Außenhandelsdelegationen versorgt werden müssten. “Außerdem müssen wir ja auch die 3-5 Postsendungen pro Tag und Unternehmen in Österreich finanzieren. Wir wissen aus Mitgliederbefragungen, dass viele Unternehmer täglich schon ganz ungeduldig und beinahe erregt auf den Briefträger warten, um die neuesten Postwurfsendungen ihrer Kammer endlich in den Händen zu halten”, ergänzte Leitl.

Die politischen Parteien wollen mit ihrem Finanzerfolg auch ein positives Beispiel für alle anderen Unternehmen in Österreich sein, ergänzte eine sichtlich stolze Prammer. “Wir sind doch das perfekte Beispiel dafür, dass gute Arbeit auch krisenfest ist. Offen gesagt, weder ich, noch meine Partei noch eine andere Partei in Österreich spüren irgendetwas von einer Wirtschaftskrise”, sagte Prammer. “Die Leute sollen endlich aufhören zu jammern und mehr arbeiten, damit wir auch im nächsten Jahr wieder Rekordumsätze und -einnahmen für die österreichischen Parteien vermelden können.”

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Originally posted 2009-02-08 22:00:40.

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