Wien – Wie gestern überraschend bekannt geworden ist, wurde die österreichische Bundesregierung von der US-Filmproduktionsfirma 20th Century Fox auf 125 Millionen Euro Schadenersatz verklagt. “Wir haben uns lange zurückgehalten, aber es besteht kein Zweifel mehr. Der österreichische Bundeskanzlern und sein Vizekanzler verletzen seit sie angelobt wurden ständig unsere Urheberrechte”, erklärte ein Sprecher von 20th Century Fox in Los Angeles. “Wer Dick und Doof so klar kopiert, muss damit rechnen von uns rechtlich belangt zu werden.”

Die US-Filmfirma habe Faymann und Pröll jetzt über ein Jahr beobachtet und nach aufwendigen Recherchen hätten die Anwälte zur Klage geraten. “Als Vizekanzler Pröll vor knapp einem Jahr soviel Gewicht verloren hatte waren wir uns nicht mehr sicher”, sagte der Firmensprecher. “Aber nach kurzer Zeit war er ja schon wieder so kugelrund wie unser Star Oliver Hardy und dann haben wir geklagt.”

In einer Presserklärung dementierte die österreichische Bundesregierung heftig, dass Dick und Doof die eigentlichen Vorbilder für Österreichs Bundes- und Vizekanzler seien. “Wer Faymann und Pröll je tanzen gesehen hat, dem ist schnell klar, dass sie nie an die Grazie von Oliver Hardy und Stan Laurel heranreichen könnten”, erklärte eine Sprecherin der Bundesregierung. “Außerdem tragen der Herr Bundeskanzler und der Herr Vizekanzler nie eine Melone.”

In der Klagschrift gegen die Bundesregierung führt 20th Century Fox aus, dass das letzte Regierungsprogramm und die Art und Weise der Budgeterstellung 2010 ziemlich genau dem Drehbuch des Filmes “Wir fallen auf die Nase” aus dem Jahr 1928 entsprechen. “Sogar ganze Dialogsequenzen haben wir in den letzten Wochen auch in den ORF-Nachrichtensendungen hören können”, führt Gregory Manslaughter, Anwalt für 20th Century Fox, aus. “Das normale Ende einer Filmkomödie besteht bei Laurel & Hardy meist in der Zerstörung eines größeren Gegenstandes – z.B. ein Auto wird in zwei Teile gesägt, etc. – und wir befürchten, dass Faymann und Pröll sogar dieses Prinzip mit einem völlig zerstörten Budget im Herbst kopieren wollen.”