Endlich Frieden in der Wieden?

1. Dezember 2012 | Von | Kategorie: Politik

Wien, New York – Der militärische Konflikt zwischen dem ersten Wiener Gemeindebezirk (Innenstadt) und dem vierten Bezirk (Wieden) – salamiNEWS berichtete – könnte nun doch ein friedliches Ende finden. Auf Initiative Nordkoreas kam Bewegung in die fest gefahrenen Vermittlungsbemühungen der UNO. Die War-Lords der verfeindeten Wiener Stämme stimmten einer vorläufigen Waffenruhe und den neuen Grenzen zwischen den Bezirken unter Vorbehalt zu.

Ausgebrochen waren die blutigen Unruhen, als der mächtige innerstädtische War-Lord Ursula Stenzel (ÖVP) seine Truppen bis zum Würschtelstand bei der Technischen Universität tief im Wiedener Hoheitsgebiet vorrücken ließ. In einer unter erheblichem Einsatz von Mensch und Material geführten Gegenoffensive gelang es der Wiedener Armee jedoch die Stenzelschen Truppen bis hinter den Ressel-Park zurückzudrängen. Trotz erbitterter Kämpfe blieb der Frontverlauf in den letzten Wochen auf Höhe Lothringer Straße festgefahren, während sich die UNO unter ihrem Sonderbotschafter Kofi Annan vor Ort um eine Beilegung der Krise bemühte.

Die militärischen Auseinandersetzungen in der Region eskalierten jedoch. So entzündete sich auch der seit Jahrzehnten schwelende Konflikt um den Wiener Naschmarkt. Als der sechste Bezirk (Mariahilf) seine Truppenpräsenz an der Grenze zum Vierten massiv erhöhte, mussten die Wiedener bis zur Gehsteigkante der Rechten Wienzeile abrücken. Und auch der zehnte Bezirk (Favoriten) nutzte die Schwächung der Wiedener an der Südfront und marschierte in einem völkerrechtswidrigen Vorstoß über das neutrale Margarethen (fünfter Bezirk) tief in den vierten Bezirk fast bis zum Bezirksamt ein.

In die ins Stocken geratenen Vermittlungsbemühungen der Vereinten Nationen kam erst Bewegung als ein auf Initiative Nordkoreas ausgearbeiteter Friedensplan in der Nacht zum Sonntag von allen Konfliktparteien „vorerst angenommen” wurde, wie es aus gut informierten Kreisen heißt. Indessen haben sich die Truppen des zehnten Bezirks bis auf die Gehsteigkante des Wiedener Gürtels zurückgezogen und bekommen laut Kim-Plan das gesamte Areal des neuen Wiener Zentralbahnhofs zugesprochen. Das betrifft insbesondere die zweite Fahrbahnhälfte des Gürtels. Die eroberten Gebiete am Naschmarkt verbleiben beim sechsten Bezirk. Die neue Grenze verläuft daher am Trottoir der Rechten Wienzeile. Dafür erhält der 4. Bezirk den Ressel-Park. Ein teurer Sieg für die Wieden, wie internationale Militärbeobachter bestätigen.

Verlierer der Neuordnung ist aber eindeutig der erste Bezirk, „dessen schändlicher Überfall von der internationalen Staatengemeinschaft durch Aberkennung der Hoheitsansprüche im Ressel-Park und eine völlige Entmilitarisierung sanktioniert wurde”, wie es wörtlich in einer Erklärung der UNO heißt. Über eine Aufteilung des derzeitigen Hoheitsgebietes des neutralen Margareten zwischen dem vierten, sechsten und zehnten Bezirk wird noch verhandelt. Die Wieden machte dies erneut zur Bedingung für die Aussetzung ihres Atomwaffenprogramms.

„Nach Monaten erbitterter Kämpfe gibt es nun erstmals eine realistische Chance auf Frieden in der Region, zeigt sich UNO-Sonderbotschafter Kofi Annan im Rahmen einer Pressekonferenz in New York sichtlich erleichtert. Es werde allerdings noch Generationen brauchen bis die tiefen Risse zwischen den Ethnien überwunden sind. „Wir tragen alle Narben – nicht nur am Körper – sondern vor allem in unseren Seelen”, bestätigt Susanne Reichard (ÖVP), einflussreiche Oberkommandierende der Wiedener Streitkräfte, „aber wir sind bereit unseren Todfeinden die Hand im Frieden zu reichen.”

Für salamiNEWS direkt aus der Region unser Sonderkriegsberichterstatter Robert Kratky.

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Originally posted 2009-06-29 20:30:09.

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