Integrations-Staatssekretär Sebastian Kurz: Abschiebungen ab jetzt mit dem Geil-o-Mobil!

19. März 2012 | Von | Kategorie: Politik

Wien – Dass Abschiebungen auch in einer lockeren und chilligen Atmosphäre stattfinden können, davon ist der neue Integrations-Staatssekretär Sebastian Kurz (Junge ÖVP) überzeugt. Man werde sie daher von nun an in seinen coolen Geil-o-Mobilen durchführen, die schon im Wiener Gemeinderatswahlkampf 2010 hauptverantwortlich für die fetten 14% Wähleranteil der ÖVP waren und ihm damals ein Landtagsmandat einbrachten. Er gehe davon aus, dass sich Asylwerber in Zukunft um eine Abschiebung anstellen werden, denn die meisten der Flüchtlinge hätten gar keine eigenen Autos, geschweige denn einen ÖVP-schwarzen Hummer mit coolen Sprüchen in goldener Schrift, erklärt der 24jährige Staatssekretär.

„Asylpolitik ist geil“, erklärt Sebastian Kurz gegenüber Medienvertretern. Ähnlich wie in seiner Nacht-U-Bahn-Kampagne werde er den Asylwerbern aus der Seele sprechen, wenn er thematisiere, dass es vor allem wichtig sei, zu wissen, dass man jederzeit abgeschoben werden könne. Schließlich sei guter Sex nicht planbar, sondern von Stimmungen abhängig. Da sei es äußerst störend, wenn man beispielsweise um 0:20 Uhr zur letzten U-Bahn hasten müsse, „obwohl es gerade so geil war“, erklärt der Jungpolitiker wissend lächelnd. Vor allem junge Frauen störe das enorm, weiß er aus eigener Erfahrung. Auf Journalistenfragen, was das mit Abschiebungen zu tun habe, reagiert Kurz kurz angebunden: „Das müsse schon jeder für sich selbst herausfinden“, rufe er den ewigen Zweiflern zu.

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Originally posted 2011-04-20 12:35:23.

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