Lothar Matthäus bietet Guido Westerwelle Englischnachhilfe an

5. Dezember 2011 | Von | Kategorie: Politik

Berlin – Wer geglaubt hat, dass in der glamourösen Welt der Stars und Sternchen die Ellbogentaktik regiert und ein ständiges Wettbieten der öffentlichen Peinlichkeiten Alltag ist, wird dieser Tage eines Besseren belehrt. Lothar Matthäus, DFB-Rekordinternationaler und Vaterfigur von nur zu erahnend vielen süßen osteuropäischen Mädchen, ließ mit der Nachricht aufhorchen, dem deutschen Außenminister Guido Westerwelle Englischnachhilfe geben zu wollen.

Vor zahlreich erschienenen Medienvertretern, darunter auch viele aus dem Ausland, gab Matthäus gleich eine Kostprobe seines anglistischen Talents: „First when I heard Guido, I believed I spider. His English is so what from under the pig“, so der überzeugende Versuch, die Journalisten mit einem kleinen Scherz bei Laune zu halten, was mit einem lautstarken Gelächter dankbar angenommen wurde. „Wir Deutschen stehen nun mal in der internationalen Auslage. Das habe ich über zwei Jahrzehnte lang am eigenen Leib gespürt und da ist es nicht gut, wenn man Schwächen zeigt“, so der als Fußballtrainer bisher eher erfolglose Matthäus. Guido Westerwelle erfuhr von diesem Angebot und ließ über seinen Sprecher verlauten, dass er „Lothar sehr dankbar sei“ und auf dieses Angebot gerne zurückgreifen werde: „I know, my English is not the yellow from the egg, but I´m dankbar for every help.“

Dass seine neu entdeckte Hilfsbereitschaft kein einmaliger PR-Gag ist, beweist der ehemalige Weltklassefußballer mit seinem neuen „Hilfspaket“: Ab dem kommenden Herbst wird Matthäus als zusätzlicher Juror und Walktrainer in der neuen „Germanys Next Top Model“ Castingshow zu sehen sein. „Es ist mir eine große Ehre, ein Vorbild und Trainer für die überaus bezaubernde Zukunft dieses Landes zu sein. Ich bin mir sicher, dass ich ihnen sehr viel geben kann“, so der sichtlich erregter Professor Matthäus. Parallel dazu will er dem Rüpel-Rapper Bushido in Sachen Rhetorik auf die Sprünge helfen. Wenn Bushido in die Politik will, muss er sich die Geheimnisse unserer Sprache aneignen. Es kann nicht sein, dass jedes zweite Wort „ficken“ oder „Schlampe“ ist“, so der besorgte Retter der Linguistik.

Für salamiNEWS : Francois Plaiasu

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Originally posted 2010-07-21 21:13:34.

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