Nach „Furz“-Strafe: PolitikerInnen drohen empfindliche Strafen für orale Darmwinde!

27. April 2011 | Von | Kategorie: Politik

Wien – Eine unerwartete Konsequenz hat die Strafverfügung gegen einen steirischen Teenager wegen eines Furzes. Der junge Steirer wurde zu 50.- € Strafe bzw. Ersatzhaft verurteilt, weil er bei einer Amtshandlung einen Schaß fahren hat lassen. Die Strafe wird mit den Worten „Sie haben bei einer Amtshandlung …. einen Darmwind gelassen, was unter den Anwesende zu großem Gelächter geführt hat.“ begründet. Genau diese Begründung hat jetzt zu einem Tsunami an Strafverfügungen gegen österreichische PolitikerInnen geführt, die permanent einen „Schaß“ reden der bei den Anwesenden fast immer zu großem Gelächter führt.

„Es ist richtig, dass es juristisch unerheblich ist, ob der Darmwind, in Österreich der Schaß  genannt und nicht Furz wie in Piefkinesien, oral oder anal entfährt“, erklärt Amtsdirektor Theodor Slawik, Rechtsexperte des Justizministeriums. „Wenn also PolitikerInnen einen Schaß reden, so wie das in Österreich üblich ist, dann ist das strafbar.“ Die warmen Winde und die heiße Luft, die von PolitikerInnen abgesondert wird widersprechen juristisch gesehen der herrschenden Sitte und verletzen die allgemein anerkannten Grundsätze der Schicklichkeit in der Öffentlichkeit.

„Ich bin entsetzt, dass ich eine Strafe von 67.000.- € bekommen habe“, erklärt Nationalratspräsidentin Barbara Prammer (SPÖ) in einem Telefonat mit salamiNEWS. „Angeblich sind nahezu 80 Prozent der Dingen die ich sage ein voller Schaß – zumindest laut Strafverfügung.“ Prammer meint viele Parlamentarier seien derzeit massiv verunsichert. „Vor allem Kollegen, bei denen das Auditorium immer schon gelacht hat, wenn sie sich zu Wort gemeldet haben fürchten um ihre finanzielle Zukunft“, ergänzt Prammer. „Stefan Petzner vom BZÖ hat gleich gemeint, dass er gar nichts mehr sagen wird, wenn der Furz-Paragraf jetzt immer so hart durchgesetzt wird wie bei dem attraktiven jungen Mann in der Steiermark. Da bleibt er lieber gleich in Monaco.“

Prammer und ein Großteil der österreichischen Mandatsträger möchten nun möglichst schnell einen Abänderungsantrag für den „Furz“-Paragrafen im Nationalrat einbringen. Allerdings konnte bis jetzt kein Abgeordneten gefunden werden, der den Antrag auch wirklich im Nationalrat einbringt. „Keiner ist so blöd und möchte mit so einen Antrag ans Rednerpult treten“, sagt Peter Pilz (GRÜNE). „Wir wissen natürlich, dass jeder der so einen Antrag öffentlich begründet dabei einen derartigen Schaß redet, dass er sofort wieder eine empfindliche Strafe bekommt.“ Die Präsidiale des Parlaments lässt derzeit juristisch überprüfen, ob der Antrag auch schriftlich eingebracht werden könnte.

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Originally posted 2009-09-10 21:30:07.

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4 Kommentare auf "Nach „Furz“-Strafe: PolitikerInnen drohen empfindliche Strafen für orale Darmwinde!"

  1. Tomj sagt:

    Leider untertrieben: Nicht 80% von dem, was Prammer sagt, sind ein Schas, sondern mindestens 100%. Die durchschnittliche Schasquote im Parlament liegt übrigens über 98% während der Sitzungszeiten und immerhin noch bei 60% in den Parlamentsferien.

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  2. Gertrude Sladek sagt:

    Aus dem Beitrag, weil es so genial ist:„
    Stefan Petzner vom BZÖ hat gleich gemeint, dass er gar nichts mehr sagen wird, wenn der Furz-Paragraf jetzt immer so hart durchgesetzt
    wird wie bei dem attraktiven jungen Mann in der Steiermark. Da bleibt er lieber gleich in Monaco.“
    Danke Petzi, also, der junge attraktive Steirer ist ja eigentlich ein Held, der ist ja auch für die finanziellen Folgen seines Furzes widerstands- und einspruchslos aufgekommen.
    Daher müsste man ehrlich für die Verschärfung und Ausweitung des Furz-Paragrafen plädieren! *Brüll* Das wäre, ausgeweitet auf Politiker und Sonstige, die auch ihre Oral abgesonderten Winde als unverzichtbar für den Genpool erachten eine nette Zusatzeinnahmequelle für den Fiskus, na, bei diesen Einkünften? Man setze noch ein Fixum in Anlehnung an das Nettoeinkommen fest und schon könnt sich der Finanzminister mächtig freuen! Denn, nicht jeder Darmwind hat denselben Wert wie auch sein Absonderer naturgemäß nicht über dasselbe Einkommen verfügt. Demnach gäbs dann bald die individuell festzulegende “Darmwind-steuer”!Es sollte bei der Bemessungsgrundlage auch noch die Richtung berücksichtigt werden, in die der Wind entwichen ist, denn oral entweichende überhitzte Luft ist aufgrund ihrer mitunter katastrophalen und verdummenden Wirkung natürlich strenger zu ahnden.*gg**gg*

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  3. Gertrude Sladek sagt:

    Die nächste Furz-Paragraphkandidatin hat bereits einen ihrer hinreichend bekannten oralen Winde abgesondert (siehe “Die Presse” im Rahmen des Artikels zu ihrer Forderung nach Handypeilung durch die Polizei:)
    Die wohl unübertrefflichste und verharmlosende Begründung von Frau Maria Fekter soll hier nochmals zitiert werden:
    —Zitat aus dem Presseartikel—
    VP-Innenministerin Maria Fekter will der Polizei und Rettungsdiensten die Möglichkeit geben, selbst Personen mittels Handypeilung zu orten. Derzeit müssen
    sie sich dafür an die Handybetreiber wenden. “Wenn die Betreiber aber keinen Journaldienst haben, müssen wir warten”, sagte Fekter laut dem “ORF” am Donnerstag.
    Das könne für in den Bergen Vermisste tödlich ausgehen, so die Ministerin.
    —Zitat Ende—
    Also, dieser Wind hat es sogar geschafft, u. A. auch BZÖ und FPÖ wachzurütteln!*lach*
    Folglich handelt es sich hierbei schon um einen Orkan!

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