ORF-Feuerstein-Interview mit 12 Frauen die nicht von Priklopil begrapscht und missbraucht wurden!

27. Juni 2012 | Von | Kategorie: Chronik

Wien – Dem ORF ist wieder einmal ein sensationeller journalistischer Coup gelungen. Der internationale ORF-Star-Journalist Christoph Feuerstein wird heute in der internationalen Sensationssendung “Thema” mit zwölf Frauen Exklusivinterviews führen, die nicht von Wolfgang Priklopil, dem Entführer von Natascha Kampusch, belästigt wurden. Höhepunkt der Sendung ist ein emotional bewegendes und tränenreiches Gespräch mit einer heute 32-jährigen Vorarlbergerin, die nie Kontakt mit Priklopil hatte.

“Meine Eltern wollten damals, vor rund 13 Jahren, mit mir auf einen Kurzurlaub in die Bundeshauptstadt nach Wien fahren, aber weil die Tante Margarete krank wurde konnten wir nicht fahren,” berichtet die sichtlich gezeichnete Frau in dem Gespräch mit einem äußerst verständnisvollen Christoph Feuerstein. “Wenn wir nach Wien gefahren wären und ich dann auch noch irgendwie aus irgendeinem Grund in Wien Donaustadt gelandet wäre, dann hätte er mich vielleicht auch belästigen können.” Nach diesem offenen Geständnis bricht Feuerstein das Gespräch ab und Petra F. wird einem wartenden Arzt zur psychologischen Betreuung übergeben.

“Man muss als sensibler Journalist seine Grenzen kennen und einhalten,” erklärt Feuerstein den Interview-Abbruch und sein menschliches und integres Vorgehen. “ich will ja nicht von dieser Kampusch-Geschichte profitieren, sondern den Opfern und auch den potentiellen Nicht-Opfern zu einem besserem Leben verhelfen.” Auch die anderen elf – in der Sendung präsentierten – Priklopil-Fast-Opfer sind nur unter größten emotionalen Anstrengungen fähig über die nie erlebten Belästigungen durch Priklopil zu sprechen.

In einer ORF-Aussendung betont die ORF-Führung, dass durch die intensive Recherche des Thema-Teams auch völlig neue Sachverhalte für Polizei und Staatsanwaltschaft ans Tageslicht gekommen sind. Laut ORF gibt es mindestens 452.000 Männer in Österreich, die nicht als Komplizen Priklopils in Frage kommen. Die Aufdeckung dieser unglaublichen neuen Beweise und Indizien sei eine Sternstunde des öffentlich-rechtlichen Rundfunks weltweit. Der ORF werde mit allen Behörden zusammenarbeiten und hat für eine potentielle Rasterfahndung nach denen, die mit der Kampusch-Entführung nichts zu tun haben, die Spenderlisten von “Licht ins Dunkel” den Behörden übermittelt.

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Originally posted 2009-11-12 20:00:45.

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2 Kommentare auf "ORF-Feuerstein-Interview mit 12 Frauen die nicht von Priklopil begrapscht und missbraucht wurden!"

  1. Staatssekretär Holler sagt:

    Die Spenderlisten für Licht ins Dunkel sollten endlich wirklich ihrem eigentlichen guten Zweck dienen dürfen! Es kann nicht sein dass Abermillionen Daten von zukünftigen Steuerhinterziehern einfach verschwinden!
    Spenden jeglicher Art sind nicht länger absetzbar! Rückwirkend auf vier bis sieben Jahre, je nach Schweregrad!

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  2. Ameise_mit_Bart sagt:

    Der Mann heißt aber “Feurstein”, ohne “e”…

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