Wiener Polizei räumt Fehler bei Auswahl von Prügelopfern ein

15. Dezember 2011 | Von | Kategorie: Chronik

Wien – Im Zusammenhang mit den Verletzungen, die einem US-amerikanischen Sportlehrer dunkler Hautfarbe vor zwei Wochen während einer Amtshandlung der Wiener Polizei zugefügt wurden, räumt ein Sprecher der Exekutive nun doch Fehler ein. Es sei ganz offensichtlich eine unschuldige Person krankenhausreif geprügelt worden. Wie es zur Verwechslung kommen konnte, sei nun Gegenstand von Untersuchungen.

„Wir werden lückenlos aufklären, warum unsere Beamten den falschen Farbigen aufgegriffen haben”, zeigt sich die Wiener Exekutive entschlossen, den Irrtum aufzuklären. Wie berichtet, war der 29-jährige US-Staatsbürger Mike B, Sportlehrer an der Vienna International School, vor zwei Wochen von Drogenfahndern in einer Wiener U-Bahnstation gestellt und noch vor Ort einvernommen worden. Laut Sprecher der Wiener Sicherheitsbehörden lägen aber bisher keine Hinweise für ein vorschriftswidriges Vorgehen der Beamten vor. Man räume jedoch ein, dass sich der Lehrer bei der Amtshandlung Verletzungen zunächst unbestimmten Grades zuzog. Mittlerweile könne aber Entwarnung gegeben werden, da sich die schlimmste Verletzung lediglich als Wirbelbruch erwies.

Während die Polizei den Vorfall noch untersucht, glauben Insider bereits zu wissen, wie es zu der Verwechslung kommen konnte. Da es sich bei Mike B um einen Amerikaner afrikanischer Herkunft handelt, wurde er vermutlich für einen Nigerianer gehalten. Das würde das Vorgehen der Beamten und die Verletzungen erklären, meint ein Ermittler des Wiener Drogendezernats, der jedoch nicht genannt werden will. Auch die erste Rechtfertigung der beiden in den Vorfall involvierten Beamten stützt diese These: „Diese Maximalpigmentierten sind halt schon schwer voneinander zu unterscheiden.”

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Originally posted 2009-03-05 21:30:12.

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